Rechte & Linke Identitätspolitik
Rechte & Linke Identitätspolitik
Abstimmung vom November
Austausch mit der Chicago Workers School
Als Sympathisant kannst du kostenlos an den meisten Mitgliederversammlungen, Standaktionen, Demonstrationen,
Bildungsevents und sonstigen Events teilnehmen.
Du darfst deine Meinung einbrigen und so viele Fragen stellen, wie du willst.
Einfach bei Abstimmungen hast du dann kein Stimmrecht.
Wenn du dich bereit fühlst, kannst du für einen Monatsbeitrag von 10.- im Monat Mitglied der Partei
werden.
Dazu brauchst du nicht einmal den Schweizer Pass! Du musst nur hier wohnen.
Als Regulärmitglied musst du nicht immer anwesend sein und darfst uns auch einfach finanziell
unterstützen.
Wenn du aber willst, kannst du dich gerne in die Partei einbringen.
Du hast bei Abstimmungen Stimmrechte und kannst auch mehr in der Partei bewirken.
Vollmitglieder sind Mitglieder, die aktiv sein wollen und Zeit für die Partei haben.
Diesen Status erreicht man durch eine Beförderung als Neumitglied, wenn man sich entsprechend
bewiesen hat.
Von Vollmitgliedern wird auch erwartet, dass sie die Kurse der BKP zur traditionellen Linken Theorie
besuchen.
Vollmitglieder können verschiedene Ämter in der Partei übernehmen und helfen, die Partei zu
gestalten.
Jeden Samstag 14:15
Im Sekretariat
Wird per E-Mail informiert
Einmal monatlich Samstags
im grossen Meetingraum
Ab und zu im Monat.
Zum Beispiel an See, Ausflug etc.
Posten:
Parteibildung
Internationale Beziehungen
Darsteller
Beruf:
Informatiker
Hobbies:
Musik, YouTube, Freunde, Lesen, Kochen und Tanzen
Motivation:
Ich bin aktiv geworden,
weil es keine Partei gibt, die Büezer und Familienbetriebe vertritt.
Posten:
Mediendirektion
Beruf:
Informatiker
Hobbies:
Programmieren, Technologie, Debatten, Projekthilfe
Motivation:
Als Menschenfreund sehe ich mich dazu verpflichtet,
möglichst vielen Menschen zu helfen und mich für unsere Umwelt einzusetzen.
Posten:
Aktionsorganisator
Darstellerin
Beruf:
Informatiker
Hobbies: Zeichnen, Serien, Velofahren
Motivation:
Es braucht mehr büezende Frauen in der Politik,
die sich für Büezer und Familienbetriebe einsetzen!
Position:
Ehrenmitglied
Beruf:
Journalist und Finanzberater
Wirtschaftsanalyst mit postgradualem MBA Abschluss
Hobbies:
Ich wandere gerne, fahre Velo, mache Krafttraining und habe einen Sohn.
Motivation:
In der Politik habe ich nicht vor, Karriere zu machen.
Ich mache nur ehrlichen, unabhängigen Journalismus und kämpfe für Gerechtigkeit.
Position:
Ehrenmitglied
Korrekturleser
Heinrich Pestalozzi, geboren am 12. Januar 1746 in Zürich, war als junger Mann Mitglied der Bewegung der Patrioten und wollte die damalige Schweiz für einfache Büezer und Bauern verbessern, damit diese menschenwürdiger leben konnten. Er prägte die moderne Pädagogik und beteiligte sich am Aufbau der Helvetischen Republik.
Der grosse Patriot und Sozialrevolutionär Heinrich Pestalozzi wurde am 12.
Januar 1746 in Zürich geboren.
Pestalozzi kam während einer sehr interessanten Zeit auf die Welt.
1746 - 1827 war die Zeit der helvetischen und die der französischen Revolution.
Der jugendliche Pestalozzi erkannte viele Probleme in der alten Eidgenossenschaft.
Mit 21 Jahren trat er der Helvetischen Gesellschaft bei,
welche eine eidgenössisch-gesinnte Organisation war und die schweizerische Vereinigung erzielen wollte.
Kurz danach trat er der Sektion Zürich der Bewegung der Patrioten bei.
Pestalozzi gehörte zu den eifrigsten Mitgliedern und
sprach in seinen revolutionären Schriften bereits von dem antiken Sparta und patriotischen Ideen.
Verhältnismässig zu unserer Partei heute war diese Bewegung höchst verboten und diese Aktivität war sehr gefährlich.
Die Patrioten trafen sich nur selten, um nicht entdeckt zu werden. Um sich abzuhärten,
ging Pestalozzi sogar so weit, dass er sich blutig schlug,
um eine Folterung besser ertragen zu können,
falls er mal erwischt wird und gestehen müsste.
Die Jahre im Kreise der Zürcher Patrioten werden
Pestalozzi für den Rest seines Lebens beeinflussen.
Nach ein paar Jahren verlassen die meisten
seiner Freunde die Bewegung und akzeptieren die Lage.
Als Pestalozzi 23 Jahre alt war,
gab es für ihn eine arrangierte Hochzeit.
Er hatte ein Kind namens Jakobli, dessen Erziehung mit Rousseau’s Ratschlägen grausam misslang.
Als Jakobli 11 Jahre alt war,
wurde er, welcher immer noch nicht richtig schreiben und lesen konnte,
zu Freunden nach Basel geschickt. Mit 31 Jahren starb er.
Danach adoptierte das Ehepaar 40 Kinder,
welche sie im Sinne einer “Wohnstubenerziehung” erzogen.
Dabei lernten sie zu spinnen und weben.
Ab 1775 nannte er diesen Ort eine “Erziehungsanstalt für arme Kinder”,
bei der praktische Arbeit mit Schulunterricht und sittlicher-religiöser Erziehung eingebracht wurde.
Pestalozzi war begabt und seine Idee war,
dass er den Kindern beibringen würde, im Arbeitsleben zu bestehen.
Mit den produzierten Textilien wollte er die Anstalt finanzieren,
doch es gelang ihm nicht und ein Berg von Schulden häufte sich an.
1779 musste die Anstalt geschlossen werden.
Danach widmete sich Pestalozzi seinen Schriften und wurde durch einige seiner Werke berühmt.
In diesen Schriften waren viele patriotische und soziale Ideen vorhanden.
Dadurch beeinflusste er die französische Revolution stark.
Um genau zu sein, fanden Sie sein Engagement,
welches er für die Revolution machte, so toll,
dass er als Ehrenbürger Frankreichs ernannt wurde.
Trotz seiner Kritik an der Schreckensherrschaft der Jakobiner stellte sich Pestalozzi weiterhin hinter die französische Revolution.
Denn er wusste, dass diese Revolution eine neue Gesellschaft bringen würde.
In der alten Eidgenossenschaft passierte die Helvetische Revolution,
bei der Pestalozzi sehr optimistisch war.
Er wusste, dass eine Revolution nicht von Natur aus gewalttätig ist und dass es nicht unbedingt zu einem Bürgerkrieg kommen muss.
Revolution bedeutet die Einführung eines neuen Systems.
Zu Gewalt kommt es erst, wenn sich die Revolution verteidigen muss.
Pestalozzi sah in der alten Eidgenossenschaft keine Zukunft und wusste,
dass sich die Verhältnisse nur ändern würden,
wenn es einen Umsturz der Herrschenden gibt.
Er sah somit keinen anderen Ausweg, als die Hilfe aus dem Ausland anzunehmen.
Er dachte dabei aber überhaupt nicht an eine französische Invasion,
sondern er hoffte, dass eine drohende Demonstration von aussen genügen würde,
um ein Andersdenken zu bewirken.
Da die alte Eidgenossenschaft ziemlich unaufgeklärt war und Frankreich Geld für einen Krieg brauchte,
besetzten sie die damalige Schweiz.
Die Schweiz war zu diesem Punkt nicht wirklich aufgeklärt.
So stellte er sich auf die Seite der neuen helvetischen Republik und trat in dieser als offizieller Publizist der Regierung auf.
In vielen seiner Schriften plädierte er für die Abschaffung der Zinsen,
Zehnten und dass ein gutes Verhältnis zwischen Volk und Behörden aufgebaut wird.
Das extrem konservative Nidwalden weigerte sich,
den Eid auf die neue Verfassung abzulegen und die helvetische Republik unternahm daher folgende Massnahmen.
Pestalozzi schrieb:“Die Stunde ist da,
in welcher ihr die Rettung des Vaterlandes wahrscheinlich mit dem Blute einiger Irregeführter
- im Herzen gewiss nichts weniger als allgemein Böswilliger - aber in ihren Taten als unverbesserliche Landesaufwiegeler und Landesverräter zum Vorschein kommender Verbrecher werdet erkaufen müssen.”
Obwohl Pestalozzi alle Angriffe gegen die Republik konterte,
kritisierte er sie selbst heftig.
Er war nicht alleine mit der Verfassungsänderung zufrieden und war von der helvetischen Republik ziemlich enttäuscht.
Die Bauernbefreiung fehlte,
die Feudallasten wurden nicht abgeschafft und es gab keine gerechte Steuerordnung.
Die Zehnten wurden sehr bald ein hot-topic und Pestalozzi nahm in seiner Schrift “Schriften zur Zehntenfrage” eine sehr fortschrittliche Haltung ein.
Für Pestalozzi war die Unterdrückung der Bauern eine schreiende Ungerechtigkeit,
die jahrhundertelang erleidet werden musste. Die Feudallasten mussten abgeschafft werden.
“Wann war der Staat jemals gegen die Armen und Schwache gerecht?”.
Doch es wollte sich in den Räten nicht durchsetzen.
Zur Steuerungerechtigkeit sagte Pestalozzi:
“Ebenso werden die Finanzen organisiert und betrieben,
als wenn es darauf abgesehen wäre,
allen Sinn für Rechtlichkeit und Billigkeit,
für die Ewigkeit auszulöschen und zu vertilgten.
- Wer da hat, dem wird gegeben und wer nicht hat,
von dem wird auch noch das, was er noch hat, genommen!”
Es gibt viele gute Zitate von Pestalozzi,
aber eines der besten ist wohl dieses:
“Wach auf, Volk! Kehre wieder zu deiner alten allbelebten Tätigkeit für alles Edle,
Schöne und Gute zurück.
- Werde nie wieder, was du vorhin warest, aber verliere kein Gutes,
das du vorhin hattest, Erwache - gehe vorwärts - werde mehr und besser,
als du warest! Fürchte dich nicht! Deine beste Kraft ruhet in deinem Schosse.
Erhebe dich, Volk! Du hast in dir selbst innere Kraft und Männer an der Spitze,
die Helvetien, wenn du mithilfst, weiterführen werden,
als noch kein Volk Europens durch Freiheit und Gleichheit… geführt worden ist,
- aber mithelfen musst du.
- Das Vaterland rettet sich nur dadurch und nur dadurch wird Freiheit und Gleichheit dem Volk Wahrheit,
Genoss und Leben!”
Meinungen über die beste Welt (Aus Pestalozzis Märchen)
“Alle meinten in ihrer Verirrung über die beste Welt,
der liebe Gott könnte doch auch wohl machen, dass es allenthalben besser ginge, als es geht.
Ein alter Mann, der das Plappergewäsch hörte,
sagte zu ihnen:
‘Wir müssen das selber tun.’
Die Toren verstanden ihn nicht und sagten: ’Du lästerst ja.’
Er antwortete ihnen: ‘Nein, nein, ihr lästert.’
Sie glaubten das nicht, aber fragten doch noch: ‘Wie meinst du das?’
Er erwiderte: ‘Ich meine, wenn wir wollen, dass es in der Welt besser gehe,
als es wirklich geht, so müssen wir das,
was wir dazu beitragen können,
selber tun.
Und ich glaube, ihr lästert, weil ihr meint,
der liebe Gott sollte es für uns und ohne unser Zutun an unserer Statt tun.’”
Huldrych Zwingli, geboren am 1. Januar 1484 in Wildhaus, stand für die Distanzierung der katholischen Kirche von Rom und die nationale Einheit. Zwingli wollte die Schweiz eigentlich ganz vereinigen, erreichte dies aber nicht. Die Klöster in der Schweiz wurden in Almosenhäuser umgewandelt und das Klostergeld für soziale Zwecke verwendet.